Dr. Maria Münster verstärkt dank Kreis-Förderung das Team der Praxis „Pönighaus, Mehnert & Team“

Von Berlin nach Hiddenhausen: Dr. Maria Münster verstärkt auch dank Kreis-Förderung die Praxis „Pönighaus, Mehnert & Team“

Herford, 19. August 2024. Studiert und praktiziert in der Berliner Charité, anschließend mehrere Jahre als Chirurgin im Mindener Johannes Wesling Klinikum tätig – und nun seit etwas mehr als zwei Jahren Teil der Praxis „Pönighaus, Mehnert & Team“ in Hiddenhausen-Oetinghausen.

So lässt sich die vielseitige Vita von Dr. Maria Münster kurz und knapp zusammenfassen. Sie ist eine von vier Ärztinnen und Ärzten in der Hausarzt-Praxis an der Eilshauser Straße in Hiddenhausen. Dass sie hier tätig ist, ist auch dem Kreis Herford zu verdanken: Denn die Übernahme des Kassensitzes wurde vom Kreis im Rahmen der Niederlassungsförderung mit insgesamt 25.000 Euro gefördert. So können in der Gemeinschaftspraxis weiterhin vier Sitze besetzt werden – was für die hausärztliche Versorgung in der Gemeinde von großer Bedeutung ist.

Bereits 28 Mal schüttete der Kreis eine solche Förderung im Kreisgebiet aus – und nahm dafür knapp 700.000 Euro in die Hand. 15 Förderungen gab es bislang in Herford, je vier in Vlotho, Löhne und Kirchlengern sowie eine in Hiddenhausen. Weitere zwölf Anträge liegen bereits vor. „In der Ärzteschaft sind unsere Fördermöglichkeiten mittlerweile weit bekannt. Das Interesse ist riesig. Wir bekommen häufig rückgespiegelt, dass unsere Förderung ausschlaggebend für die Ansiedlung bei uns im Kreis ist. Wir sind also auf dem richtigen Weg“, versichert Landrat Jürgen Müller.

Bild vergrößern: Dr. Maria Münster gemeinsam mit ihren beiden Kollegen Dr. Armin Pönighaus (rechts) und Ernoe Mehnert (2.v.r.) sowie Landrat Jürgen Müller (3.v.l.), Bürgermeister Andreas Hüffmann (2.v.l.) und Alexander Graf (Gemeinde Hiddenhausen).

Er besuchte jüngst Dr. Maria Münster und das Praxis-Team gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Hüffmann.

Dr. Armin Pönighaus, gemeinsam mit Ernoe Mehnert Praxisinhaber, hat sich sehr über die Niederlassungsförderung gefreut: „Wir können die Mittel sehr gut für die Ausbildung neuer Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner nutzen – so wie etwa für Dr. Münster“.

Zweieinhalb Jahre machte sie in der Praxis eine Umschulung zur Hausärztin. Die Umorientierung in Richtung Hausarztpraxis hatte für die zweifache Mutter mehrere Gründe:

Zum einen gibt es hier nicht wie in der Klinik 24-Stunden-Schichten. Zum anderen „haben wir in unserer Praxis mit allen möglichen Krankheitsbildern zu tun. Es ist sehr vielfältig und der persönliche Kontakt mit den Menschen steht im Vordergrund. Man erfährt viel Dankbarkeit, begleitet sogar ganze Lebenswege. Oft haben wir es nicht nur mit einzelnen Menschen, sondern vielmehr mit ganzen Familienstrukturen zu tun, die über die Jahre hinweg zu uns in die Praxis kommen“, so Dr. Münster, die immer wieder die gute Arbeit der medizinischen Fachangestellten der Praxis betont. Zur Arbeit und zurück geht es für sie meistens mit dem Fahrrad. Auf dem Dorf und dank kurzer Wege kein Problem.

Über 4.000 Patientinnen und Patienten werden in der Praxis pro Quartal behandelt. Fünf Behandlungsräume stehen dafür zur Verfügung, hinzu kommen Sozial- und Büroräume. Alle Gerätschaften – wie etwa für einen Ultraschall oder für ein EKG – sind auf dem neuesten Stand. Ein großer Vorteil ist zudem, eine Apotheke im selben Gebäude zu haben. „Das ist eine echte Win-Win-Situation“, weiß Dr. Pönighaus.

Auch Hausbesuche gehören zum Portfolio der Praxis – in anderen Praxen mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr.

„Die hausärztliche Versorgung in unserer Gemeinde ist mir persönlich ein ganz großes Anliegen“, erläutert Hiddenhausens Bürgermeister Andreas Hüffmann. „Wir haben in allen unseren Dörfern eine tolle Gemeinschaft, aber für Zuziehende ist neben anderen Faktoren eines ganz entscheidend: Die hausärztliche Versorgung. Diese muss gesichert sein. Das ist die Basis für vieles Weitere. Deshalb stehen wir als Gemeinde immer in Kontakt mit unseren Ärztinnen und Ärzten und leisten Unterstützung, wo wir können“.

So auch bei der Gemeinschaftspraxis Pönighaus, Mehnert und Team.

Quelle: Kreis Herford

Bild: Kreis Herford